Wenn du es eilig hast, dann gehe langsam.
Klingt widersprüchlich für Dich? Kann ich verstehen. Aber es ist total stimmig.
Stell Dir vor …
… Du bist gerade wieder in einem typischen Tag:
· Du hast in einem hektischen Morgen die Kinder gerade noch rechtzeitig zu Schule oder Kita gebracht.
· Du hast auf dem Weg zur Arbeit noch schnell ein paar Anrufe erledigt.
· Du kommst gerade noch rechtzeitig zu Deinem ersten Termin.
· Du rennst dann von einem Termin zum nächsten (rennen kann man übrigens auch online).
· Du schlingst Dein spätes Frühstück noch kurz nebenbei runter.
Und plötzlich merkst Du, dass sich das gar nicht mehr gut anfühlt.
Spür hin und beobachte Dich
· Du merkst wie Dein Herz schneller schlägt.
· Du spürst eine innere Unruhe.
· Du presst die Zähne zusammen.
· Dir fallen Sachen aus der Hand.
· Du drückst Dir Falten in die Stirn.
· Du fluchst oder wirst laut. Oder fluchst laut ;-)
Dann ist es gut, kurz inne zu halten. Und das Hamsterrad zu stoppen. Weil das, was Du tust, nicht zweckdienlich ist. Weil das, was du tust, Dir nicht gut tut. Sonst würden sich Körper und Seele nicht melden.
Neu denken und handeln
Statt dann zu denken: ,Jetzt noch schneller, sonst schaffe ich es nicht!‘ darfst Du denken:
‚Immer dann, wenn ich noch schneller werden will, dann mache ich erst einmal eine Pause!‘
Warum? Um zur Ruhe zu kommen. Um wieder mehr bei Dir zu sein. Um Energie zu sammeln. Um in Deine Kraft zu kommen. Um gut zu Dir zu sein. Um auch wieder gut zu anderen sein zu können.
Immer dann, könntest Du Dir nur 5 Minuten Zeit nehmen und Dir etwas Gutes tun.
5 Minuten hast Du nicht? Dann nimm Dir eine Minute.
1 Minute hast Du nicht? Das ist nicht wahr …
So kann ,Power-Pausing’ gehen
· Tiefe Bauchatmung (bewusst auf den Atem konzentrieren).
· Schnell-Meditation (es gibt tolle Apps mit kurzen begleiteten Medis).
· (Mit einem Kaffee) auf die Terrasse setzen und ins Grün gucken (ohne Handy!).
· Auf den Boden legen und einfach nix machen.
· Lieblingslied hören und darauf abtanzen.
Such Dir aus, was Dir gerade jetzt guttut und was zu Dir passt. Und natürlich kannst Du eigene Ideen entwickeln, die genau richtig für Dich sind.
Die 3-Schaffbar-Steps
Um reagieren zu können, braucht es einen Impuls. Den gibt Dir Dein Dein Körper. Oder Dein Verhalten, das sich verändert. Oder vielleicht auch Deine Gedanken, die lustige Sachen denken oder nicht mehr klar sind.
Es braucht daher:
1) Merken, dass Du runterkommen solltest (Spüren)
2) Wissen, was Du dann genau tust (Plan haben)
3) Tun, was Du Dir vorgenommen hast (Umsetzen)
Denke langfristig
Perspektivisch geht es darum,
dass Du früh merkst, dass Du eigentlich eine Pause brauchst.
dass Du es gar nicht oder seltener dazu kommen lässt, über Deine Grenze zu gehen.
dass Du Dir Pausen gezielt einplanst.
Die Aussage ,Wenn Du es eilig hast, dann gehe langsam’ kenne ich von Prof. Dr. Lothar J. Seiwert. Er ist Experte für Zeit- und Selbstmanagement. Und meint damit weit mehr als den einen Aspekt, nämlich Power-Pausing, den ich daraus abgeleitet habe. Es geht vielmehr um ein ganzheitliches Denken. Eines, das Zeitmanagement als Selbstmanagement, ja vielleicht auch als Lebensmanagement, betrachtet.
Es geht aber auch darum, gerade dann, wenn es ‘schnell’ wird oder sein soll, dass man sich die Zeit nimmt, in die Stille zu gehen. Planung vor Aktionismus. Klarheit vor Reaktion. Ruhe vor Hektik.
Sein Ansatz entspricht auch meiner Haltung. Erst, wenn Du Dein übergeordnetes Zielbild kennst, Dein Wunschleben, dann wirst Du auch Deinen Alltag entsprechend gestalten können.
Und jetzt Du:
Woran erkennst Du, dass Du es zu eilig hattest und vielleicht über Deine Grenzen gegangen bist?
Was tust Du, um dann runter zu kommen? Was ist Deine Power-Pause?
Was möchtest Du künftig anders machen, um Grenzüberschreitungen zu vermeiden?
Ich freue mich dazu von Dir dazu zu hören. Schreib mir gerne oder buche dir direkt einen Kennenlerntermin mit mir.
Liebe Grüße, Diana
Super-Tipp:
Außerdem könnte es noch spannend für dich sein, herauszufinden, was dich im Hamsterrad gefangen hält.
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